Das Thema Spanischer Wein ist so umfangreich das es ganz schnell ein Buch mit 1000 Seiten füllen kann
Darum werden wir uns hier auf nur einige wenige Basis Informationen beschränken die aber als gute Hilfe bei der Weinauswahl dienen können.
Denn um ein gutes spanisches Gericht zur Perfektion abzurunden gehört natürlich auch immer ein passender spanischer Wein dazu.
Der Weinanbau in Spanien ist von größter Bedeutung für die einheimische Wirtschaftsleistung.
Gefundene Traubenreste belegen das schon 4000 v. Chr. in Spanien Wein angebaut wurde.
Im verstärkten Masse wurde der Anbau dann um ca 1100 v. Chr. in der Stadt Cadiz (im heutigen Süd Andalusien) durch die Phönizier betrieben.
Es gibt mehr als 250 verschiedene Rebsorten aus denen die Weine in den unterschiedlichsten Stilen gekeltert werden.
Die heute beliebtesten Rebsorten:
Tempranillo (rot)
Airén (weiß)
Bobal (rot)
Grenache = Garnacha (rot)
Monastrell (rot)
Pardillo oder Pardina (weiß)
Macabeo oder Viura (weiß)
Palomino oder Listán blanco (weiß)
Mencía (rot)
Pedro Ximénez (weiß)
Cayetana Blanca (weiß)
Chelva (weiß)
Parellada (weiß)
Mazuelo (rot)
Xarel-lo (weiß)
Obwohl wir bei spanischen Wein zu allererst an Rotwein denken sind erstaunlicherweise 50% der Anbaufläche mit weissen Rebsorten bestockt.
Spanien ist so der größte Weißweinhersteller der Welt.
Einen Überblick über die Qualität spanischer Weine gibt in jedem Jahr auf 1000 Seiten der Guía Peñín, Spaniens bekanntester und bedeutendster Weinführer.
Wer spanische Weine liebt, kommt an diesem Weinatlas nicht vorbei!
Seit 25 Jahren ist der PENIN Spaniens Weinführer Nummer 1.
Auch in diesem Jahr prüfte und bewertete der renommierte Weinverkoster José Peñín spanische Weine. Weinliebhaber finden detaillierte Informationen zu ausgesuchten Weinsorten, nützliche Einkaufstipps sowie ein Register mit sämtlichen Weinsorten und Bodegas. Über 10.000 verkostete Weine aller Preisklassen: Der Penin ist einfach unverzichtbar für alle Weinliebhaber und Sammler!
Hier ein kurzer Überblick über das Qualitätssystem beim Spanischen Wein:
Vino de Mesa ist die einfachste Stufe von Tafelwein und kann aus ganz Spanien stammen. Das Etikett darf weder Herkunftsgebiet noch einen Jahrgang oder eine Rebsortenangabe aufweisen.
Vino de la Tierra (VdlT) entspricht einem Landwein .Beim Vino de la Tierra dürfen Rebsorte und Jahrgang angegeben werden.
Rund die Hälfte der spanischen Rebfläche darf die kontrollierte Herkunftsbezeichnung D.O. (Denominación de origen) tragen.
Insgesamt 64 D.O.(C.) Gebiete gibt es zur Zeit. Die Gebiete Rioja und Priorat dürfen sogar die Bezeichnung D.O.Ca (Denominación de origen calificada) tragen.
Innerhalb eines Anbaugebiets gibt es folgende Qualitätsstufen:
Cosecha. Dieses Rückenetikett tragen die Weine, die entweder nicht die nötige Reifezeit im Holzfass und/oder Flasche verbracht haben, um eine der höheren Bezeichnungen tragen zu dürfen, oder die vom Produzenten abgestuft wurden.
Vino joven werden in der Regel die Weine ohne Holzfassausbau bezeichnet, es gibt jedoch keine rechtliche Festlegung. Als Rückenetikett tragen die Jovenes die Bezeichnung:Cosecha
Semi Crianza oder Crianza Corta ist eine inoffizielle Bezeichnung und kennzeichnet die Weine, die einige Monate im Holzfass waren, jedoch nicht lange genug gelagert wurden, um als Crianza vermarktet zu werden. Oft findet man die Bezeichnungen Roble oder Barrica auf dem Etikett
Crianza, Wein mit mindestens sechs Monaten Fasslagerung und 12 bis 18 Monaten Flaschenlagerung bei mindestens 24 Monaten Gesamtalter. Ausnahmen: in den Gebieten Navarra, Rioja, Ribera del Duero und Penedès sind zwölf Monate Fasslagerung vorgeschrieben. Für Weißweine gilt ein Mindestalter von einem Jahr, davon jeweils 6 Monate in Flasche und Fass.
Reserva, rot: Wein mit mindestens einem Jahr Fasslagerung und zwei Jahren Flaschenlagerung; weiß: Wein mit mindestens 6 Monaten Fasslagerung und 1,5 Jahren Flaschenlagerung
Gran Reserva, rot: Wein mit mindestens 2 Jahren Fasslagerung und 3 Jahren Flaschenlagerung; weiß: Wein mit mindestens 6 Monaten Fasslagerung und 3,5 Jahren Flaschenlagerung
Und hier noch einige wenige wichtige Bezeichnungen auf den Weinetiketten:
Aguardiente: häufig gebrauchte Kurzbezeichnung für Tresterbranntwein (Zum Beispiel Aguardiente de Orujo)
Barrica: Fass
Blanco: weiß
Bodega: Weinkellerei
Brut: sehr trocken. Diese Bezeichnung ist nur bei Schaumwein gebräuchlich und entspricht der französischen Bedeutung.
Cava: katalanisch für Sekt
Cepa: Rebe, Rebsorte
Cosecha: Jahrgang
Dulce:süß
Rosado: Rosé (Roséwein)
Seco: trocken
Semiseco: halbtrocken
Tinto: rot, Rotwein
Salud und Saludos aus Malaga !
Michael & Ximo